Mit welcher Methode erhalte ich ein zuverlässiges technisches Angebot?

Überblick über die verschiedenen Methoden der Angebotserstellung im Maschinenbau

 

Ohne passendes Angebot kein Auftrag. Damit wird das Angebotsmanagement zum Erfolgsfaktor in der industriellen Produktion. Doch wie erhalte ich ein passendes technisches Angebot? Die Basis dafür bildet die korrekte Kalkulation der Bauteilkosten. Die Gefahr, die von unterschätzten Kosten ausgeht, ist enorm und hat einen hohen Rentabilitätsverlust zur Folge. Umgekehrt stellen überbewertete Kosten ein erhöhtes Risiko dar, den Auftrag nicht zu erhalten.

 

Wie erhält man ein zuverlässiges technisches Angebot?

Je nachdem ob es sich um ein einfaches oder komplexes Bauteil, in Einzel- oder in Serienfertigung handelt, ist der Grad der Genauigkeit unterschiedlich hoch. Auch spielt eine Rolle, welche strategische Bedeutung der jeweilige Markt für das Unternehmen hat. 

 

Die Erfahrung des Angebotserstellers (erfahren und aus der Fertigung kommend oder Anfänger und Nicht-Maschinenbauer) kann die Genauigkeit der Kosten-, Zeit-, Material- und Personalschätzung ebenso beeinflussen, wie die ihm zur Verfügung gestellten technologischen Mittel. Leider kalkulieren viele Unternehmen ihre Angebote heute noch mit Excel-Tabellen. Dabei ist eine Wiederverwendung von Daten nicht vorgesehen und sehr umständlich. Aus diesem Grund ist eine solide Software, die sich der Erstellung von Angeboten sowie der Verfügbarkeit von Daten widmet, um von deren Kapitalisierung profitieren zu können, unerlässlich.

 

In die Kalkulation eines mechanischen Teils gehen verschiedene Komponenten von Kosten- und Zeitfaktoren ein: Rohmaterial, Arbeitsmittel, Werkzeuge, Werkzeugverbrauch, Arbeitsstunden, Laufzeiten der Maschinen, Rüstzeiten... die es alle für ein seriöses Angebot zu berücksichtigen gilt. Die Kunst, eine vollständige und zuverlässige technische Schätzung zu erstellen, ist einerseits eine Abwägung von Zeitaufwand zum Nutzen. Wie genau muss die Berechnung stimmen, um auf der Basis ein passendes Angebot abzugeben? Und andererseits eine Frage der Kombination aus verschiedenen Methoden. Als Orientierungshilfe finden Sie nachfolgend eine Übersicht über die verschiedenen Angebotserstellungsmethoden.

 

 

Übersicht über die verschiedenen Methoden der technischen Spezifikationen in der Zerspanung

Es gibt eine große Auswahl an Methoden. Um eine Schätzung zu optimieren, ist es ratsam, sie miteinander zu kombinieren. Dadurch lässt sich Ihr Angebot besser überprüfen!

 

Nr. 1 Reine Schätzungsmethode - Expertenurteil

Hier wird der Preis eines Bauteils oder die Zeit seiner Realisierung von einem erfahrenen Entwickler geschätzt. Intuitiv, durch Erfahrung oder empirisch… es ist nicht zu leugnen, diese Methode ist sub-optimal, doch die Schnellste von allen! Sie wird von mechanischen Subunternehmern am häufigsten verwendet und erfordert keine Inanspruchnahme von IT-Unterstützung. Sie stößt jedoch schnell an ihre Grenzen in Bezug auf Präzision, Rückverfolgbarkeit und Zugänglichkeit für unerfahrene Kostenschätzer. 

 

Nr. 2 Analoge oder "im Vergleich" Methode

Ein vorhandenes Bauteil wird als Referenz genommen, um die Kostenkalkulation eines neuen Bauteils entsprechend seiner Besonderheiten zu erreichen und zu verfeinern. Aus der Big Data-Ära ist daher das System des morphologischen Vergleichs von 3D-Modellen entstanden. Das Prinzip ist einfach: Unternehmen, die sich auf die Verarbeitung morphologischer Daten spezialisiert haben, erlauben ihren Abonnenten, ein CAD-Modell online auszufüllen, um einen Preis zu erhalten. Zwar sind die erfassten Zeiten zuverlässig und das Verfahren schnell, doch lassen die Präzision und die Wahl der Ähnlichkeitsparameter zu wünschen übrig. Außerdem funktioniert der morphologische Vergleich nur bei Typologien bekannter Stücke einfacher Form.

 

Nr. 3 Parametrische Methode

Basierend auf einer statistischen Analyse und auf der Grundlage klar identifizierter Variablen besteht die parametrische Methode darin, die Kosten aus Deskriptorparametern (Teilegewicht, Spänevolumen, Komplexität, Mengenmessungen usw.) zu berechnen und Gleichungen zu erstellen .

Eher für große Baugruppen geeignet, ist die Technik recht schnell, präzise und einfach zu implementieren. Da die Parameter jedoch im Vorfeld korrekt identifiziert werden müssen, ist jede Implementierung auf einen ganz bestimmten Bauteiltyp beschränkt. Da diese Angebotstechnik zudem auf bereits Vorhandenem aufbaut, ist sie für mechanische Zulieferer wenig geeignet.

 

Nr. 4 Analytische Methode

Hier geht es darum, eine Baugruppe in Unterbaugruppen aufzuteilen, die in Grundelemente zerlegt sind, deren Kosten nach verschiedenen Methoden durch Analyse jeder Bearbeitungsoperation abgeschätzt werden. Dies erleichtert die Kalkulation der Endkosten, zumal die Technik präzise und sowohl für das Unternehmen als auch für unerfahrene Mitarbeiter geeignet ist. Allerdings ohne IT - Unterstützung, kann es sehr zeitaufwendig sein.

 

Nr. 5 CAM-Simulation

Höchste Präzision liegt in der Realisierung und Simulation des Bauteils im CAD/CAM-Programm. Der Vorteil liegt in seiner Ultrapräzision, da hier die tatsächliche Produktionszeit berechnet wird.. . aber die Kalkulationszeit ist so lang, dass sie nicht mehr akzeptabel ist ... eine Schätzung, auch wenn sie genau und vollständig ist, bedeutet nicht, dass der Auftrag gewonnen wird! Darüber hinaus berücksichtigt das fragliche Angebot nur die Bearbeitungszeiten, wobei die anderen Kosten, einschließlich der Arbeitszeit des Programmierers, zusätzlich zu berechnen sind.

 

Nr. 6 TopSolid'PartCosting

TopSolid'PartCosting ist eine Softwarelösung, die auf die Erstellung von technischen Kostenvoranschlägen spezialisiert ist, entwickelt von TOPSOLID SAS. Dieses Tool, das unabhängig verwendet oder mit Ihrem ERP verbunden ist, zentralisiert und kapitalisiert alle Kosteninformationen und stellt dem Anbieter mehrere Methoden zur Verfügung.

Ob schätzungsweise, analog, parametrisch, analytisch, parametrisch nach Spanvolumen oder analytisch durch Berechnung von Werkzeugwegen für Bearbeitungsvorgänge, jede Methodik kann je nach Einsatz hinsichtlich Effizienz und Präzision mit anderen kombiniert werden.

 

Vorteile für den Anbieter:

 

- durch den Zugriff auf das PDM kann man sich leicht an bereits gefertigten ähnlichen Bauteilen orientieren

- alle Elemente (Material, Werkzeugsortiment, Bearbeitungsverfahren) fließen in die Kalkulation mit ein

- Direkte Nutzung des 2D- oder 3D- Bauteil-Konstruktionen unabhängig vom Format (PDF, Bild, DXF, STEP, IGES) zur Volumenabmessung

- Zahlreiche nützliche Funktionen, wie die Berechnung von Zeit- oder Einmalkosten, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Werkzeuge

- Direkte Nutzung von einfachen Simulationen für die Zeitberechnung

- Handhabung auch für Nicht-Zerspaner

Die folgende Grafik veranschaulicht den Fortschritt im Zusammenhang mit der Verwendung von TopSolid'PartCosting: Je mehr Zeit Sie mit der Angebotserstellung verbringen, desto genauer ist die Kalkulation und das Fehlerrisiko verringert sich auch ohne Software (blaue Kurve), dagegen explodieren mit der Zeit die Kosten für die Kalkulation (gelbe Kurve). Außer…

 

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Quelle: https://blog.topsolid.fr/methode-resiliation-devis

 

wenn Sie TopSolid'PartCosting einsetzen, reduzieren sie schlagartig Ihr anfänglich sehr hohes Fehlerrisiko und kommen ebenfalls allmählich auf Null. Die Einführung von Assistenzsystemen mit TopSolid’PartCosting ermöglicht eine schnellere zuverlässige Kalkulation.

 

Fazit

In einem immer härter umkämpften Wettbewerbsumfeld ist es entscheidend, einen fairen Angebotspreis anzubieten. Mit der Pensionierung älterer Mitarbeiter geht wichtiges Erfahrungswissen verloren, daher wird die Ausrüstung mit spezialisierter Software immer wichtiger.

 

TopSolid'PartCosting ist Ihre Lösung

Sie bietet für alle Beteiligten, ob erfahren oder nicht, softwareunterstützte Kalkulationsmethoden an. TopSolid’PartCosting ermöglicht Ihnen schnelle und präzise Zeitberechnungen mit technischen Schätzungen unter Berücksichtigung aller Besonderheiten und Parameter.

Das Know-how Ihres Unternehmens wird mit der Software gesichert und fließt automatisch in neue Offerten mit ein. So werden Ihre Angebote:

- objektiv,

- vereinheitlicht, 

- können delegiert werden, 

- sind nachvollziehbar, 

- und verlässlich. 

 

Sie behalten die Kontrolle über Margen und Verhandlungen!

 

Man muss anfangen, TopSolid’PartCosting zu trainieren, um immer genauere Werte für die Kalkulation zu bekommen. Je länger TopSolid’PartCosting im Einsatz ist, desto weniger Arbeit macht die einzelne Kalkulation (man greift auf immer mehr ähnliche Teile zurück) und desto genauere Werte aus der Fertigung stehen zur Verfügung (eigene Standardwerte für verschiedene Arbeitsschritte sind hinterlegt). Damit ist PartCosting ein entscheidendes Tool, um wettbewerbsfähig zu sein. Nur wer seinen Aufwand und Kosten genau kennt, kann zu geringen Kosten anbieten, um wichtige neue Kundenaufträge zu bekommen.

 

TopSolid'PartCosting ist:
- Sicher und vertrauenswürdig, da auf eigenen Erfahrungswerten basierend

- Standardisiert - man entwickelt eigene Standardwerte und hat eine neutrale Kalkulation - nicht nach Bauchgefühl, sondern datenbasierte Kalkulation

- Managementtool - Überwachung der Angebote und gezielte und optimierte Preisnachlässe geben, Marge jederzeit im Blick

 

Erleben Sie wie einfach die Kalkulation mit TopSolid’PartCosting ist. Unser Video zeigt Ihnen wie Sie die Kosten für ein neues Bauteil (basierend auf 2D oder 3D) mit TopSolid’PartCosting planen können. 

 

 

 

Möchten Sie mit TopSolid'PartCosting kalkulieren?

 

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