Über die Vorteile einer modernen Unternehmenskultur in der Fertigung und wie CAD/CAM Software diese aktiv fördern kann
Die Entscheidung für eine Unternehmenssoftware ist nicht nur von technischer Art. Vielmehr ist Software ein Hilfsmittel, welches uns bei der täglichen Arbeit und in der Zusammenarbeit mit Kollegen unterstützt. Es gibt zahlreiche elektronische Helfer in unserer Umgebung. Jedem geläufig ist wohl das Schreibprogramm am Computer. Heutzutage ist es normal, dass man diese Dokumente miteinander teilen kann. Darüber hinaus kann man gemeinsam parallel an einem Dokument arbeiten, obwohl man an verschiedenen Orten sitzt. Gesteuert wird das ganze durch Zugriffs- und Bearbeitungsrechte. Entscheidend ist jedoch, dass man die Dokumente so für den anderen zugänglich machen kann, dass die Kollegen/innen Einsicht nehmen, Ihre Korrekturen oder Kommentare anbringen oder sogar ganz bearbeiten und verändern können.
Bei CAD/CAM Software sieht die Welt bislang anders aus. Oft haben nur die Konstrukteure und CAM-Programmierer Zugang und Bearbeitungsrechte für die Software. Das liegt zum einen daran, dass weitere Lizenzen sehr kostspielig sind. Aber auch oft an einer veralteten Unternehmensstruktur, die immer noch streng hierarchisch funktioniert. Und in der es nicht gewünscht ist, dass man über Aufträge diskutiert oder andere Sichtweisen und Meinungen anhört. Nur ein enger Kreis von Leuten wird informiert und nicht darüber hinaus. Ist das noch zeitgemäß und sinnvoll?
Die Unternehmenskultur ist definiert als die kollektiven Werte, Merkmale, Verhaltensweisen und Einstellungen einer bestimmten Organisation. Generell sind Fertigungsbetriebe eher durch eine hierarchische Unternehmenskultur geprägt, mit klaren Aufgaben und Kompetenzbereichen. Trotzdem ist es wichtig, sich im Unternehmen als ein großes Team zu verstehen, in dem jeder seinen Beitrag leistet und ohne Angst vor Nachteilen konstruktive Verbesserungsvorschläge einbringen kann. Verbesserungsvorschläge kommen nicht von alleine. Die Mitarbeiter müssen dazu angeregt und regelmäßig aufgefordert werden. Auch benötigen Sie eine offene Kommunikationsstruktur mit klaren Regeln. Eine Regel zum Beispiel besagt, dass kein Vorschlag als unsinnig belächelnd abgetan werden sollte. Über Vorschläge sollte in großer Runde immer positiv diskutiert werden, auch wenn sie nicht direkt umsetzbar sind. Auch sollte man über Ängste reden können. Regelmäßige offene und respektvolle Kommunikation gehört genauso dazu, wie eine regelmäßige ehrliche Information des Managements an die Belegschaft. Erfolge gehören kommuniziert und gemeinsam gefeiert. Genauso aber auch müssen Misserfolge offen und ehrlich angesprochen und gemeinsam getragen werden. Das macht ein Team aus. Sehr entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens ist der bereichsübergreifende Austausch, die Mitarbeiterentwicklung und dass Führungskräfte die kommunizierte Kultur auch selber vorleben.
Wer sein Wissen teilt, macht sich angreifbar und wer seine Erfahrungen teilt, macht sich ersetzbar. So denken viele Angestellte in veralteten Unternehmenskulturen. Das Gegenteil ist der Fall. Über die offene Diskussion eines Lösungsansatzes kommt man zu weiterer Erkenntnis und verbessert sich. Das gilt insbesondere auch bereichsübergreifend. Denn es zählt nicht nur die beste Konstruktion, sondern auch das Wissen um die Fertigung, der Beschaffung oder der Qualitätsnormen, sprich das Wissen aus anderen Fachbereichen im Unternehmen ist hilfreich für die eigene Konstruktionsarbeit. Je früher man seine Entwürfe mit seinen Kollegen teilt, desto mehr Rückmeldungen erhält man und desto besser wird im Endeffekt die eigene Arbeit. Genauso sieht es beim Teilen der eigenen Erfahrung aus. “Aus Fehlern lernt man!”, das ist eine sehr wichtige Erkenntnis. Wenn man seine Fehler und die erfolgte Erkenntnis jedoch nicht teilt, dann machen die Kollegen/innen die gleichen Fehler nochmal. Ist das nachhaltig produktiv?
Eine passende Software muss daher nicht nur technisch die Anforderungen erfüllen, sondern auch die interne Unternehmenskultur stärken und das Miteinander fördern. Sie sollte einen darin unterstützen:
Viele unterschiedliche Produkte von TopSolid’WebExplorer über den TopSolid’Viewer, TopSolid’CamOperator bis hin zum TopSolid’CamSimul sind darauf ausgerichtet, die Arbeiten im CAD/CAM mit Kollegen/innen zu teilen und Ihnen zum Teil sogar Bearbeitungsrechte einzuräumen. Dafür müssen keine neuen teuren CAD/CAM Lizenzen erworben werden, sondern wesentlich günstigere Lizenzen, die es auch als Floating Lizenz zu erwerben gibt.
Da Lösungen von TopSolid alle auf einem einzigen PDM beruhen, ist ein paralleles und gemeinsames Arbeiten an den gleichen Projekten unternehmensintern möglich. Alle Arbeiten werden automatisch gespeichert und organisiert abgelegt, so dass man für die Konstruktion oder Fertigung ähnlicher Bauteile auf dieses Wissen zurückgreifen kann. Die Dokumentenstruktur von TopSolid sieht darüber hinaus Lebenszyklusstufen für die Dokumente vor. So kann man intern Meilensteine für ein agiles Projektmanagement vereinbaren, an denen frühzeitig im Prozess Feedback von anderen Abteilungen eingefordert werden kann. Zudem können nachgelagerte Fertigungsprozesse bereits ab einem gewissen Stadium des Dokuments mit den ersten Arbeiten beginnen. Zum Beispiel macht es Sinn, bereits die Grobplanung der Bauteilkonstruktion ans CAM zu schicken, damit entweder:
*Quelle: https://altametrics.com/de/company-culture.html