Software im Maschinenbau: Notwendiges Übel oder Investition?

Investitionen muss man sehen und anfassen können! Diese Meinung ist leider noch sehr verbreitet. Für Maschinen-, Werkzeug- und Formenbauer ist selbstverständlich, dass eine neue Maschine teuer ist. Diese Investition kann schnell mal eine 6-stellige Investitionssumme erfordern, selbst das Zubehör darf kosten. Doch handelt es sich bei der Investition um eine neue Software, dem Support oder der Schulung von Mitarbeitern, wird häufig an allen Ecken und Enden gespart. Woran liegt das? Im Endeffekt spielt es keine Rolle, wie man wirtschaftlicher wird, ob nun über Hard- oder Software, über ein Produkt oder über einen Service. In letzter Konsequenz zählt doch nur, dass Arbeitsprozesse effizienter und schneller laufen.

Es liegt wohl in der noch immer weit verbreiteten alten Denkweise von Managern, die noch nicht in der heutigen digitalen Welt angekommen sind. Dabei ist das Zeitalter der Industrialisierung schon lange vorbei. Blickt man zurück, so veränderte im 18. Jahrhundert abrupt die Mechanisierung die Arbeitswelt, Maschinen erleichterten plötzlich die kraftvolle Arbeit. Mit der Investition in eine Maschine wurden von jetzt auf gleich viele Arbeiter eingespart, es konnte wesentlich schneller produziert und neue, bislang undenkbare Arbeiten konnten verrichtet werden. Das war das Zeitalter der Industrie 1.0. Mit der darauffolgenden Elektrifizierung kam die Massenfertigung am Fließband (Industrie 2.0). Danach wurde die Arbeitswelt nach und nach automatisiert (Industrie 3.0). Roboterarme können nun sogar filigranste Handgriffe nachempfinden und tun dies ausdauernder und verlässlicher als ein Mensch. Und seit nun 10 Jahren dreht sich in der Arbeitswelt alles um die Digitalisierung (Industrie 4.0). Maschinen sollen miteinander kommunizieren, so dass der gesamte Arbeitsprozess digital abgebildet wird. Diesen Fortschritt kann man nicht einfach ignorieren oder ihn umgehen. Das ist so, als wollte man damals die Dampfmaschinen in den Fabriken der Konkurrenz ignorieren. Man kann natürlich schon, nur diese Unternehmen hatten und haben keine Zukunft.

Von Industrie 1.0 zu 4.0
Quelle: https://www.inray.de

Was heißt das nun für den Fertiger von heute?

Ziel eines jeden Fertigers heutzutage sollte es sein, alle Informationen vom Arbeitsprozess digital abrufbar zu haben, damit er aufgrund dieser Datenbasis seine Prozesse optimieren kann. Dafür bedarf es guter, den Prozess unterstützender Software Programme und IoT, damit zusätzliche Maschinendaten erfasst werden können. Wichtig ist, dass alle Systeme aufeinander abgestimmt sind und miteinander kommunizieren können. Ein entscheidendes Glied in der Prozesskette stellt eine integrierte CAD/CAM Software wie TopSolid dar, welche darüber hinaus offene Schnittstellen zu allen anderen gängigen Systemen anbietet.

Durch die intelligente Unterstützung des Konstrukteurs lassen sich komplexe Baugruppen in einer Schnelligkeit und Präzision konstruieren, die noch vor ein paar Jahren undenkbar waren. Das System meldet Fehler, speichert jeden Schritt der Konstruktion und verändert die nachfolgenden Schritte automatisch, sollte man im nachhinein feststellen, dass am Anfang etwas verändert werden muss. Die Fertigungsprozesse an den Maschinen können alle vorab im Detail simuliert werden. Man kann nicht nur materialsparend, sondern auch werkzeugschonend und zeitoptimiert seine Produktion planen.

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