Kostenoptimierung in der Produktion durch CAD/CAM
Ein CAD/CAM-System ist eine gute Investition für die Kostenoptimierung im Maschinenbau. Wir zeigen, wo konkret die Einsparpotentiale liegen.
CAM bereitet Produktionsablauf vor
Ein wichtiger Effekt ist, dass nach der Generierung des Codes durch die CAM-Software das ganze Fertigungsprogramm vorliegt. Dadurch lässt sich der gesamte Produktionsablauf planen. Der Maschinenbediener weiß, welche Werkzeuge und Spannmittel er benötigt und kann alles bereitlegen. Es entstehen keine Unterbrechungen durch die zwischenzeitliche Suche nach passenden Werkzeugen oder Überlegungen, welcher Bearbeitungsschritt nun folgen soll. Ebenso entfallen die Programmierzeiten an der Steuerung der Maschine – so werden Stillstandszeiten reduziert.
Zu den unerfreulichen Vorkommnissen in der spanenden Fertigung gehören Schäden durch Kollisionen. Diese verursachen sowohl Materialschäden als auch Zeitverlust. Kollisionen lassen sich durch eine hochentwickelte CAM-Software wie TopSolid’Cam fast ausschließen. Das Programm simuliert den ganzen Bearbeitungsablauf einschließlich Werkstück, Werkzeug und Aufspannung. Kollisionsgefahren werden dabei zuverlässig erkannt. Das trägt zur Kostenoptimierung in der Produktion bei.
Änderungen durchführen ohne erneute Programmierung
Wiederholt benutzte Programme lassen sich in CAM-Software speichern und erneut abarbeiten. TopSolid’Cam bietet darüber hinaus Möglichkeiten zur Anpassung von Code ohne Neuprogrammierung. So kann die Software bei Maßänderungen oder Varianten vorhandener Teile automatisch die Werkzeugwege im NC-Code anpassen. Dadurch entsteht ein neues, fehlerfreies Programm nur durch eine Änderung am Werkstück. Damit wird die benötigte Code-Änderung praktisch automatisch programmiert. Diese Kostenoptimierung im Maschinenbau stellt eine wirtschaftliche Entlastung bei der Produktion von Familienteilen dar.
Auf ähnliche Weise spart TopSolid’Cam Programmierzeit, wenn eine Bearbeitung auf mehreren Maschinen und/oder in mehreren Aufspannungen erfolgen soll. Die CAM-Software kann vom halbfertigen Zustand des Werkstücks die Weiterbearbeitung in der geänderten Konfiguration berechnen. Es ist also keine zusätzliche Programmierung bei Umspannung mit erneutem Maschinenstillstand erforderlich. In der Summe sind die Zeiteinsparungen durch CAM so beträchtlich, dass ein Mitarbeiter mehr Maschinen als zuvor programmieren kann.
Mehr Vereinheitlichung durch CAM
Auch die Programmierung selbst geht mit CAM-Software oft schneller von der Hand. So verfügt ein gutes Tool über Feature-Erkennung. Das heißt, die Software erkennt Merkmale wie Bohrungen und Gewinde und schlägt selbst geeignete Arbeitsschritte vor. Der Programmierer braucht diese nur zu übernehmen oder passt sie an die betrieblichen Bedürfnisse an. Solche betriebsspezifischen Anpassungen lassen sich an die Geometrie koppeln und werden zukünftig in gleichen Bearbeitungssituationen vorgeschlagen.
Zu einer solchen Standardisierung gehört auch, dass die zuvor verwendeten Werkzeuge angegeben sind und erneut vorgeschlagen werden. Das hilft, die Vielfalt der Werkzeuge einzudämmen. Das wiederum reduziert die Kapitalbindung und vereinfacht die Beschaffung und die Lagerhaltung.
Auf diese Weise trägt eine leistungsstarke CAM-Software an mehreren Stellen dazu bei, Programmierzeit zu sparen, Maschinenstillstände zu reduzieren und Ressourcen besser zu planen. Nach der CAM-Einführung tritt regelmäßig eine Reduzierung der Stillstandszeiten um 60 bis 70 Prozent auf. In großem Maßstab lassen sich so ganze Maschinen einsparen. Lassen Sie sich diese Vorteile nicht entgehen.
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