Selbstprüfprozess: Mechanische Zulieferer auf dem Weg zur Digitalisierung

Der klassische Prüfprozess für einen mechanischen Zulieferer

 

Um den Kundenanforderungen gerecht zu werden, muss ein mechanischer Zulieferer Bauteile gemäß der ihm zur Verfügung gestellten Zeichnung herstellen. Zur Beurteilung der Qualität seiner Aufträge kann der Kunde vom Unterlieferanten einen Prüfbericht verlangen, der die Einhaltung aller Maßangaben des 3D-Plans nachweist. Da diese Qualitätskontrolle ein kostspieliger Prozess ist, wird sie an einer relativ kleinen Probe durchgeführt, zum Beispiel am ersten und am letzten Teil der Serie.

Allerdings müssen sensible Prüfstellen häufiger kontrolliert werden (manchmal an allen Teilen der Serie), die kleinste Abweichung kann durchaus zu Ausschuss führen. Diese Stück-für-Stück-Prüfung wird oft direkt an der Maschine, auf Papier oder auf einem Tabellenblatt, vom Bediener selbst durchgeführt, man nennt dies Selbstprüfung.

 

Die Selbstkontrolle erfolgt nach Möglichkeit hauptzeitparallel: Während ein Teil auf der NC-Maschine bearbeitet wird, misst der Bediener die sensiblen Maße mit Instrumenten wie Messschieber, Mikrometer, Pad … Die erhaltenen Ergebnisse werden dann protokolliert auf dem Kontrollblatt, das selbst die Rückverfolgbarkeitsunterstützung für den Verifizierungsprozess darstellt.

 

Die Selbstüberwachung erfüllt drei Hauptziele:

  • Konformitätsnachweis des Bauteils
  • frühzeitige Fehlererkennung im Herstellungsprozess
  • Qualitätsbestätigung für den Hersteller

 

Die Grenzen der "manuellen" Selbstkontrolle

Da sie von Menschenhand ohne technische Hilfe ausgeführt wird, hat die manuelle Selbstkontrolle mehrere Nachteile:

  • Im Trubel einer Produktionswerkstatt wird ein Papierdokument kaum "vorzeigbar" bleiben. Dies könnte beim Senden des Berichts an den Kunden problematisch sein und Zeit erfordern, um die Daten in einem sauberen Format erneut einzugeben.
  • Die Eingabe von Maßen mit einem Stift ist nicht ganz eindeutig. Die Gefahr von Fehlinterpretationen ist groß.
  • Auch die Wahrscheinlichkeit, bei einem Papierdokument das Messergebnis ins falsche Feld einzugeben, ist hoch.

Mit der Computerisierung der Werkstatt kann man sich dasselbe Dokument leicht in einer Excel-Datei mit Tastatur- und Mauseingabe vorstellen, indem man beispielsweise ein Tablet an der Maschine installiert. Ein erster Schritt in Richtung Digitalisierung, aber eine Lösung, die noch nicht ideal ist, da sie noch einige Nachteile hat:

  • Zeitverschwendung durch die manuelle Eingabe des Bedieners auf der Tastatur.
  • Ebenfalls hohe Wahrscheinlichkeit, bei der Eingabe von Informationen das falsche Feld auszufüllen.
  • Ein Mangel an Rückverfolgbarkeit, da die Daten nicht miteinander verbunden sind.

 

Auf dem Weg zur Digitalisierung des Selbstprüfprozesses mit TopSolid'Inspection

 

Im Gegensatz zur manuellen Selbstkontrolle ermöglicht der Einsatz von Qualitätsmanagement Software wie TopSolid’Inspection mit angeschlossenen Messgeräten wesentliche Vorteile:

  • Direkter Informationsfluss zwischen Werkstatt und Büro
  • Nur die notwendigen Informationen werden auf einer vereinfachten, taktilen und benutzerfreundlichen Oberfläche in der Werkstatt abgefragt.
  • Flüchtigkeitsfehler werden bei der Eingabe der Messwerte vermieden, indem Sie den Bediener kontrolliert durch den Prozess führen: “Welches Bauteil bin ich? Was soll ich messen?” und die Eingaben auf Stimmigkeit überprüft.
  • Fehler werden frühzeitig erkannt: über Farbcode, Parametrierung von Überwachungsgrenzen und dynamischer Regelkarten.
  • Jede Aktion ist direkt rückverfolgbar, da man nachvollziehen kann, welcher Bediener das Maß mit welchem ​​Messgerät überprüft hat.
  • Eingabefehler werden begrenzt dank Kompatibilität mit direkt angeschlossenen Messgeräten.
  • Inspektionszeit wird reduziert und die Produktivität wird gesteigert durch eindeutige Hinweise auf die Position des zu prüfenden Maßes.
  • Mittels der gewonnenen Daten können statistische Tools gefüttert werden, wie Fähigkeitsindikatoren, Regelkarten, Prozessstatistiken, so dass die Produktionsprozesse optimiert werden können.
  • Erleichterung der Suche nach Anomalien und Rückverfolgbarkeit von Messgeräten: Eine Suchoption mit mehreren Kriterien ermöglicht es, Projekte und Kontrollpunkte nach Auswahlkriterien (Termine, Kunde, Kontrollmittel etc.) zu identifizieren.
  • Kundenbeziehungen können optimiert werden, indem Sie bei Bedarf einfach Selbstprüfungs- und FAI-Berichte (FAI - First Article Inspection) drucken und personalisierte Layouts erstellen.

 

Fazit

TopSolid'Inspection steigert durch die Automatisierung die Geschwindigkeit und Effizienz des Qualitätskontrollprozesses und führt zu einer höheren Produktivität und einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Unternehmen.

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Erfahren Sie mehr über die Zeitersparnis und frühzeitige Fehlerbehebung bei der Qualitätskontrolle im Blogbeitrag: Wie prüft man mechanische Bauteile?

 

Quelle: https://blog.topsolid.fr/dematerialiser-auto-controle