Gute Vorsätze 2021 für Fertigung und Konstruktion

In ruhigen Zeiten wie zum Jahreswechsel wird deutlich, welche langfristig wichtigen Aufgaben zugunsten des Tagesgeschäfts liegengeblieben sind. Wir zeigen in diesem Blogbeitrag, welche beruflichen Vorsätze Sie unbedingt in die Tat umsetzen sollten. Verbessern Sie betriebliche Abläufe und die eigene Organisation. Die zukünftig gesparte Zeit lohnt sich garantiert.

1. Agiles Fertigungswesen etablieren

Strenge Hierarchien waren gestern, heute bestimmen flache Hierarchien moderne Fertigungsorganisationen. Zwar braucht es noch klare Weisungsbefugnisse, doch jeder Arbeiter ist angewiesen mitzudenken, um Prozesse zu optimieren. So kann schon eine formalisierte Feedback-Schleife zwischen Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Leitungsebene zukünftig Verbesserungspotentiale im Unternehmen aufzeigen. Nutzen Sie die Gelegenheit, um Abläufe und Zuständigkeiten zu planen und alle Arbeiter aufzufordern Ihr Wissen zu teilen und Verbesserungsvorschläge vorzutragen.

2. Werkzeugausgabe aufräumen und Toolmanagement einführen 

Theoretisch hat jedes Werkzeug seinen ihm zugewiesenen Platz in den Werkzeugschränken und muss sofort zur Hand sein. Praktisch stößt man immer wieder auf Fräser und Bohrer, die falsch abgelegt wurden. Oder es fehlen Werkzeuge, die eigentlich da sein müssten. Jetzt ist die Gelegenheit günstig, die Schubladen nacheinander durchzusehen und alles richtig einzuordnen. Um den Schritt zur Digitalisierung voranzutreiben, lohnt es sich über ein Toolmanagement nachzudenken. Informieren Sie sich hierzu in unserem Expertengespräch.

 

3. Daten der Rüst- und Stillstandszeiten prüfen

Eigentlich wäre es an der Zeit, die Daten für die Anlageneffektivität einmal aufzubereiten und auszuwerten. Schließlich sind diese Zahlen in der Software für Produktionsplanung und Steuerung (PPS) vorhanden. Es muss sich nur jemand die Zeit nehmen. Nun ist die Stunde dafür gekommen. Auch hierzu haben wir ein Expertengespräch geführt.

4. Weiterbildung planen

Zum Jahresbeginn sind die Seminarprogramme für das Jahr oder Halbjahr schon geschrieben. Wenn es nicht schon geschehen ist, sollten Sie jetzt das Angebot der IHK, des VDI und anderer Einrichtungen sichten. Welche Veranstaltungen sind für den Betrieb wichtig, wer sollte die Veranstaltungen besuchen? Vergessen Sie die Weiterbildung im CAD/CAM nicht. Denn eine Software kann nur Leistung bringen, wenn ein Anwender sie auch zu nutzen weiß.

5. Wie bleibt man stets auf dem Laufenden? Wichtige Fachliteratur lesen

Fachzeitschriften werden kaum noch gelesen, der Weg geht hin zu branchenspezifischen Online-Magazinen. Legen Sie sich Lesezeichen für die wichtigsten Seiten online an, welche Sie regelmäßig besuchen. Die meisten bieten Newsletter an, wie auch die WeSt GmbH. Da die Zeit oft nicht reicht lange Artikel zu lesen, sind kurze Blogbeiträge oder Artikel in den Sozialen Medien wie LinkedIn und Xing eine gute Wahl, um aktuell zu bleiben. Nutzen Sie die ruhige Zeit, um passende Kanäle zu abonnieren und sich interessante Beiträge herunterzuladen und lesen.

6. Post-its digitalisieren

Die gelben Zettel am Bildschirm sind praktisch für schnelle Notizen. Doch wenn es zu viele werden, verliert man die Übersicht und beachtet sie kaum noch. Besser zu handhaben ist eine To-do-Liste. Eine digitale Umsetzung hat die Vorteile, dass die Liste sich leichter anpassen lässt und aktiv an nahende Termine erinnern kann. Wird sie online geführt statt mit einer Desktop-Software, kann die Ausgabe auch auf mobilen Geräten erfolgen. Geeignete Tools sind zum Beispiel Trello und Evernote.

7. Mehr delegieren

Viele Führungskräfte neigen dazu, zu viel selbst machen zu wollen und haben dadurch zu wenig Zeit für die wirklich wichtigen Dinge. Ein guter beruflicher Vorsatz ist deswegen, den Mitarbeitern mehr Verantwortung zu übertragen. An wen können Sie welche Aufgabe delegieren? Wie unterstützen Sie die Mitarbeiter bei der Übernahme dieser Aufgaben, etwa durch Einarbeitung oder Schulung? Das jetzt einzuleiten, wird Sie schon bald entlasten.

8. Arbeitsablauf besser planen

Im hektischen Arbeitsalltag sind oft viele Dinge gleichzeitig zu erledigen. Dabei helfen einige bewährte Methoden für die Selbstorganisation. Unterteilen Sie Ihre Aufgaben zukünftig nach Schritten und Prioritäten – und Sie schaffen mehr bei niedrigerem Stresslevel.

9. Eigenen Lernfortschritt wählen

Eine gute Methode für lebenslanges Lernen ist es, jedes Jahr eine neue Fähigkeit zu erlernen oder sich auf einem neuen Gebiet sachkundig zu machen. Das hält die grauen Zellen frisch und bringt wichtige Hard Skills. Sie könnten sich zum Beispiel mit einer neuen technischen Entwicklung vertraut machen. Das kann etwa der Umgang mit 3D-Druckern sein, damit Sie deren Potential besser einschätzen können. Oder Sie befassen sich intensiver mit einer im Betrieb wichtigen Software.

10. Ressourcenschonendes und nachhaltiges Wirtschaften

Denken Sie über Ihren Energie- und Materialverbrauch nach. Versuchen Sie Energie einzusparen und diese aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Vermeiden sie Abfälle oder führen sie diese wieder einem anderen Nutzen zu. Der Umweltfaktor gewinnt immer mehr an Bedeutung und es zeichnet Sie positiv aus, wenn Sie schon heute nachhaltig Wirtschaften.

11. Modernes Arbeiten - Remote und flexibel

Wenn wir eins aus der Coronazeit gelernt haben, dann das es auch gut möglich ist, ortsunabhängig zu arbeiten. Home office, Teilzeitstellen und flexible Arbeitszeiten machen einen Arbeitgeber attraktiv. Überlegen Sie, wie flexibel Ihr Unternehmen sein kann und passen Sie Ihre Arbeitsprozesse danach an. Moderne Hard- und Software eröffnet viele Möglichkeiten, auch für Sie selbst.

Ruhige Zeiten im Betrieb lassen sich also prächtig dafür nutzen, Liegengebliebenes aufzuarbeiten und für Verbesserungen im Arbeitsablauf die Weichen zu stellen. Entscheiden Sie, welche guten Vorsätze für Fertigung und Konstruktion Sie in die Tat umsetzen.