Ulrich Alt im Interview mit Mark Burmeister - Berater für Fertigung und insbesondere Toolmanagement

Die digitale Werkzeugverwaltung ist eine ideale Ergänzung und Unterstützung jeder CAM-Software. Im Interview mit unserem Partner - dem Fertigungsprofi Mark Burmeister - erfahren Sie, wie Sie mit einem guten Toolmanagement Ihre Fertigungsprozesse optimieren!

 

Mark Burmeister berät Unternehmen von der Optimierung des vorhandenen Maschinenparks über die Integration von Neuanschaffungen bis zur Anlaufunterstützung bei der Einführung neuer Maschinen. Als Experte für Werkzeugverwaltung unterstützt er seine Kunden beim physischen und digitalen Toolmanagement. Dazu gehört die Wahl des Aufstellungsortes für die Werkzeugschränke in der Werkshalle mittels der Analyse der Arbeitsprozesse und Wege unter der Berücksichtigung ergonomischer und arbeitsschutzrechtlicher Aspekte. 

 

Für wen ist ein Toolmanagement interessant?

Wenn Maschinen stehen, weil Werkzeuge nicht auffindbar sind oder Programmierer  andauernd in die Werkzeugausgabe laufen oder die CAM-Programmierung auch im Home Office funktionieren soll, dann empfiehlt es sich, über ein geeignetes Toolmanagement nachzudenken.

“Wie oft rüstet Ihr um? Wie lange sucht Ihr? Habt Ihr richtige Show-Stopper dabei? Wenn man sich überlegt, wieviel Zeit man hier einsparen kann, erkennt man den Nutzen einer gut installierten und befüllten Werkzeugverwaltung.”, so Burmeister. Als Fertigungsprofi hat sich Mark Burmeister für den Vertrieb der Software WinTool entschieden und rät jedem Unternehmen ab 3-5 Maschinen in der Fertigung,  die Nutzung eines Toolmanagements zu prüfen.

 

Vorteile des Toolmanagements

Neben der Zeitersparnis ist die Dokumentation der wichtigste Grund zur Einführung eines Toolmanagements, denn es beschleunigt die Wiederholfertigung und sichert das Erfahrungswissen der Mitarbeiter. Der Wissenstransfer auf neue Mitarbeiter ist gewährleistet, da Arbeiten künftig jederzeit nachvollziehbar und wiederholbar sind.

 

Erfolgsfaktoren für die erfolgreiche Einführung

Leider gibt es viele typische Hindernisse bei der Umsetzung, etwa die mangelnde Zuweisung von Verantwortlichkeiten, keine oder unklar definierte Bereitstellung von Ressourcen und unerwartete Mitarbeiterwechsel. Mit sorgfältiger Planung und Projektierung lassen sich diese Hindernisse vermeiden. 

Zunächst ist es wichtig, Akzeptanz für die neuen Prozesse im Unternehmen zu schaffen. Daher sollte am Anfang ein Workshop mit allen Beteiligten stattfinden. Gemeinsam erarbeitet man eine Vision davon, wie die eigene Fertigung in Zukunft aussehen sollte. Danach erst kann man an der Umsetzung des gemeinsamen Zieles arbeiten.

Zur Umsetzung bedarf es eines guten Projektmanagements und der Bereitstellung von finanziellen und personellen Ressourcen. Das große Ziel wird heruntergebrochen in kleine umsetzbare Ziele. So startet man mit einem Pilotprojekt. Dieses sollte schriftlich formuliert werden. Man fängt an, den digitalen Prozess für beispielsweise fünf Bauteile bis in die Tiefe zu planen und mittels der Toolmanagement-Software umzusetzen. Für die Programmierung sollen Daten aus WinTool geladen und an TopSolid’Cam geschickt werden. Von dort werden Daten zur Werkzeugeinstellung an das Voreinstellgerät weitergegeben. Ca. 100 Einzelkomponenten müssen dafür erfasst werden. “Sobald die erste Umsetzung erfolgreich läuft, hat man gewonnen.”, so Burmeister. “Die restliche Integration der Werkzeuge ist ein Selbstläufer, da alle Mitarbeiter nun den Komfort des Programms nutzen wollen.”

 

Schnittstelle zwischen Toolmanagement und CAM Software

Mittels eines Datenbank-Checks überprüft Burmeister die Qualität der Daten im System. “Leider gibt es hier im Vorfeld oft noch viel Detailarbeit. Doch wenn die Struktur der Daten einmal stimmt, dann ist die Übermittlung zum CAM-System ein Kinderspiel.”, so Burmeister. WinTool funktioniert reibungslos mit TopSolid. Dies lässt sich anhand von Musterdaten ausprobieren und zeigen. Der Fertigungsprofi unterstützt dabei seine Kunden durch standardisierte und individuelle Schulungen. 

Seit der gemeinsamen erfolgreichen Arbeit bei Wolfgang Preinfalk GmbH, arbeitet die WeSt GmbH mit dem Fertigungsprofi auf partnerschaftlicher Ebene zusammen. Erfahren Sie bald mehr über das Projekt auf unserer Website!

 

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